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2004: Wie es weiterhing …
Nachdem wir uns leider von Lilly trennen mussten, und Thomas vorerst kein neues Pferd für sich und die Familie kaufen will, leistet seit dem 12.9.2003 wieder mein Fohlen Svandis meiner Stute Gesellschaft. Zuerst hatte ich doch Sorgen Svandis allein daheim zu lassen und versuchte mit Swana und Svandis das Handpferdreiten. Was jedoch an Swana scheiterte – sie akzeptiert kein Pferd neben sich. Nach einigen Übungseinheiten auf der Weide oder auf dem Feldweg gab ich schließlich auf und Svandis musste eben allein daheim bleiben, wenn ich ausreiten wollte. Das klappte auch erstaunlich gut. Swana war das ganze Jahr 2003 absolut Schubfrei, was die Rehe betraf und so übten wir uns auch wieder im Tölttraining und arbeiteten an Tempounterschieden. Was auch alles sehr gut lief.
Im Mai 2004 nahmen Swana und ich das erste Mal an einem Schnitzeljadgritt unserer Nachbarn teil. Wir suchten uns eine gute Freundin mit ihrem Welsh B als Team-Mitglied aus. Swana ist etwas eigen, mit wem sie ausreiten möchte und mit wem nicht. Den Welsh Wallach liebt sie jedoch heiß und innig. Wir starteten als 3tes Team ins Gelände und kamen als erstes Team wieder an den Hof 😉 Und das, obwohl wir ordnungsgemäß nur Schritt gegangen sind. Den Trail Parcours auf dem Reitplatz bewältigten wir auch ohne größere Schwierigkeiten, nur mit dem Theorieteil standen wir etwas auf Kriegsfuß, so das wir von 9 gestarteten Teams schlussendlich den 4ten Platz belegten. Für unseren ersten Start bei einer solchen Veranstaltung fanden Marina und ich das nicht schlecht. Bis Ende August lief Swana hervorragend und flott und wollte immer gern was tun. Ich freute mich schon sehr auf meinen Septemberurlaub, denn da ich meine Urlaube daheim verbringe, wollte ich viel reiten.
In der letzten Augustwoche 2004 bemerkte ich jedoch, das Swana plötzlich die Lust am Laufen verlor und sie trat im allgemeinen vorsichtiger und kürzer zu als sonst. Puls war jedoch nicht tastbar und auch die typische Entlastungshaltung bei Hufrehe zeigte Swana nicht. Es gab Tage an denen sie völlig ohne Einschränkungen war, und andere Tage an denen ich dachte „das gibt es doch gar nicht“. Eine Tierärztin der Klinik in Stift Quernheim sagte sofort „ein neuer Schub“ und ließ entsprechend Medikamente hier. Thomas und ich wollten es nicht glauben – da ich gegenüber 2003 ja absolut nichts an Haltung und Fütterung verändert hatte. Ein Tierheilpraktiker, den ich um Rat fragte, sagte auch „alles, aber nicht Hufrehe“. Ich solle weiter reiten aber eben auf weichem Boden und so wenig wie möglich Straße. Mir kam es jedoch falsch vor zu reiten, wenn Swana sich nicht gut fühlt. So ging ich wieder viel mit ihr Spazieren um ihr Bewegung zu verschaffen. Ab Mitte Oktober 2004 entwickelte Swana wieder ihr altes Temperament und ich stieg wieder auf ihren Rücken. Im Jahr 2004 zeigte sie auch keine weiteren Auffälligkeiten.