Und wieder ist ein Jahr vorbei. Wieder habe ich auf dieser Homepage nicht viel geschrieben. Viel ist nicht passiert im Laufe des Jahres. Die übliche Hofarbeit neben dem normalen Bürojob, die Heuernte hat wieder gut geklappt. Gesundheitlich war nicht so toll – zum Glück kein Corona, aber dennoch, nicht optimal. Migränemittel bleiben, andere Mittelchen kamen dazu. Die brachten leider eine Gewichtszunahme, so dass ich das Reiten (vorerst) eingestellt habe. Somit hat Björt im Laufe des Jahres sehr an Muskeln abgebaut. Wo ich mir doch so viele kleine Ausritte mit ihr erhofft hatte. Im Sommer zu meinem Geburtstag hatte ich Besuch aus Göttingen, im September war ich einen Tag dort. Und im Oktober habe ich sogar „Urlaub“ dort gemacht. Eine Übernachtung bei meiner Freundin gönnte ich mir. Für März 2020 hatten meine Freundin und ich Karten für Bülent Ceylan, leider begann da der Lockdown für solche Veranstaltungen. Die geplanten Ausweichtermine wurden Pandemiebedingt immer wieder verschoben. Aktuell heißt es „Juni 2022“ – ich glaube da noch nicht dran.
Da ich im Gesundheitssektor arbeite, wurde ich bereits früh im Jahr gegen Corona geimpft und erhielt schon Ende Oktober den Booster. Meine Mutter ist erst im Januar 2022 mit dem Booster dran. Und ja, ich würde mich auch ein viertes, fünftes und sechstes Mal oder öfter piksen lassen. Eine langwierige Lungenerkrankung oder andere „Nebenerkrankungen“ möchte ich nicht haben. Die Nebenwirkungen der Impfung hielten sich bei mir sehr in Grenzen, der Arm tat weh, Kopf- und Rückenschmerzen und Müdigkeit. Sonst nichts. Das habe ich aber auch nach der normalen Grippeimpfung – die ich zusätzlich noch „mitgenommen“ habe. Und da man mir schon 2020 geraten hat, meine Tetanusimpfung und den üblichen Rest aufzufrischen, musste mein Körper dieses Jahr viel einstecken. Geschadet hat es nicht.
Zum Jahresende ist Wetterbedingt nicht viel passiert. Zu Weihnachten war es schön kalt, aber trocken. Nach Weihnachten kam wieder die Wärme und Regen. Und das, wo ich ausnahmsweise frei habe zwischen Weihnachten und Neujahr.
Die Pferde freuen sich wenn ich komme, sie dürfen wegen der milden Temperaturen auch immer noch etwas auf die Winterweide. Bei Frost darf Svandis das nicht, ist für Rehe-Pferde nicht gut, auch wenn sie nun über 8 Jahren Schubfrei ist. Wenn es irgendwo ein Mittel gegen Hufbeinsenkung und/oder Hufrehe an sich geben würde – auch das würde ich bei Svandis testen.
Der große Neffe bekam zu Weihnachten „Pfeil und Bogen“, scheint er sich gewünscht zu haben. Da es trocken war am ersten Weihnachtstag kam er mit Vater und Bruder zu mir zum Üben. Wir haben einen Heuballen auf die Wiese gestellt, da konnte er Zielübungen machen. 2 Pfeile waren im hohen Gras der Heuwiese verschollen. Natürlich suchten wir. Am ersten Feiertag fanden wir die Pfeile nicht. Am zweiten Weihnachtstag kam der Neffe mit einem Kumpel – dieser fand Pfeil Nr. 1. Beide Jungs hatten ihre Bögen dabei und übten weiter. In der Zeit habe ich einen kleinen Spaziergang mit Björt, Svandis und Dexter über die Heuwiese gemacht, doch den zweiten Pfeil fand ich nicht. Nach dem Spaziergang habe ich mich getraut – ohne Sattel – einmal die kleine Feldwegrunde mit Björt zu reiten. Sie sah nicht unglücklich aus, ging flott voran und schnaubte auch zufrieden. Am Montag machte ich zuerst einen Spaziergang mit Björt und Dexter um unsere Mülltonne von der Straße zu holen. Ich hatte den Eindruck, das Björt den Spaziergang nicht so gut fand wie das Reiten am Tag zuvor. Und dann ging ich mit Dexter wieder auf die große Wiese. Der kleine Mann schnupperte an Maulwurfshügeln und ich durchkämmte mit einer Harke die Wiese in der Richtung wo wir den vermissten Pfeil vermuteten. Eine Stunde suchte ich. Wollte aufgeben und habe neben der Markierung, wo am Samstag der Heuballen stand, die Harke durch ein Grasbüschel gezogen – schwupps – da war er – der Pfeil Nr. 2!! So nah am Heubund hatte den niemand von uns vermutet. Der Neffe wurde informiert und freute sich sehr. Kam am Nachmittag noch kurz vorbei, und da es nicht regnete, hat er noch ein paar Pfeile geschossen.
Den Rest meiner Urlaubswoche konnte man draußen nicht so viel machen. Sehr feucht von oben. Dafür habe ich viel Geld bei Raiffeisen für die Tiere ausgegeben, den Wocheneinkauf erledigt und die Wohnung etwas aufgeräumt.
Den heutigen Abend verbringe ich mit meiner Mutter allein. Für den Fall, dass noch ein paar Mitbürger irgendwo Böllerreserven haben – oder im Ausland eingekauft haben, werde ich Mitternacht wieder bei den Pferden verbringen. Möhren konnte ich bei Raiffeisen bekommen, der Vorrat für heute Nacht ist somit ausreichend.
Tja, bleibt nur zu hoffen, dass 2022 besser wird als die vergangenen 2 Jahre.
Guten Start ins neue Jahr!