oder so ähnlich. Pferde habe ich nicht angespannt, aber der New Holland bekam Ausgang. Eigentlich war die Erde noch etwas zu feucht, aber das Gras ist schon recht gut gewachsen. Die Maulwurfshügel trüben den Gesamteindruck der Heuwiese. So haben Dexter und ich gleich nach dem Mittagessen, als es etwas abgetrocknet war auf der Wiese, den Trecker vor die Egge gestellt und alles angebaut. Natürlich weicht der kleine Mann nicht von meiner Seite, wenn es um Trecker und Aufsitzmäher geht. So haben wir Runde um Runde über die Heuwiese gefahren. Der Trecker hat keine Probleme gemacht. Der Motor lief schön gleichmäßig. So liebe ich das. So kann das bitte auch bleiben. Etwas nervig ist der Ansitz der Jäger der Mitten auf der Wiese steht. Das ist doof darum herum zu zirkeln. Genutzt hat den Ansitz seit Oktober auch niemand. Zum Glück waren die Wildschweine aber auch nicht erneut hier. Obwohl ich im Herbst, als die Wildschweine zuletzt die Wiese umgebuddelt hatten, die Wiese wieder gerade gezogen hatte, sind noch einige tiefel Kuhlen vorhanden. Wenn man da durch fährt, huppelt der Trecker ganz ordentlich. Da ich mit dem Trecker auch von der Heuwiese über unseren Hof vorne auf die kleine „Fressweide“ gefahren bin, war er Hof etwas dreckig geworden. Die beiden kleinen Wiesen am Haus waren noch schlimmer von den Maulwürfen heimgesucht worden als die große Wiese. So habe ich, nachdem Trecker und Wiesenegge wieder weggestellt waren, die Kehrmaschine hervor geholt und den Hof auch wieder gesäubert. In der Zeit war Dexter bei unseren Nachbarn und hat mit den Hunden dort gespielt. Aber als er gesehen hat, das ich über die Heuwiese Richtung Wald ging, kam er angeschossen. Beim Treckerfahren hatte ich gesehen, das der Wildschweinschutzzaun etwas platt lag. Der Zaun war schnell gerichtet. Einige Äste, die bei den letzten Stürmen heruntergefallen waren habe ich in den Wald geworfen. Natürlich sind Dexter und ich auch einmal runter zum Bach. Der kleine Hund wollte nur schnell mal gucken, ob da was im Wasser ist, und schwupp – rutschte er in den Borstenbach hinein. Da er an der rutschigen Böschung nicht allein heraus kam, musste ich ihm etwas helfen. Danach ist Dexter auch nicht mehr zu nah an den Bach heran.
Bei uns im Wald waren keine Sturmschäden. Die Bäume standen noch alle und viel Bruch war auch nicht. Der Borstenbach war schon gut gefüllt und einige kleine Staudämme hatten sich gebildet. Da muss ich mal hin und die Dämme entfernen. Hatte Samstag aber nicht das richtige Schuhwerk an.
Nach dem Waldspaziergang habe ich noch Björt etwas von ihrem Winterfell befreit, aber sie lässt noch nicht so richtig los. Das zottelige Fell ist doch noch sehr fest. Dexter freute sich dann wie wild, das ich den Sattel und die Trense geholt habe. Da ich nur die kleine Feldwegrunde gehen wollte, damit Björt etwas Bewegung hat, durfte der kleine Mann ohne Leine mitlaufen. Auf der kleinen Runde klappt das recht gut. Eine größere Runde traue ich mich so aber nicht. Dann muss Dexter an die Leine, wenn wir länger gehen. Björt war Samstag komischerweise nicht so sehr fix wie sonst. Aber mal entspannt auf dem Pferd zu sitzen ist auch schön. Man muss nicht immer ein Pulverfass unter dem Hintern haben. Nach dem kleinen Ausritt wurden Björt und Svandis nochmal ordentlich geschrubbt. Svandis verliert schon sehr viel an Winterfell. Da kam einiges herunter. Dann wollte Dexter noch unbedingt Fußball spielen. Er hat den Ball extra runter zum Stall gebracht um zu zeigen, dass er auch noch da ist. Okay, also 15 Minuten Fußball mit dem kleinen Hund. Danach noch das abendliche Pferdeversorgen und dann war Feierabend.
Heute haben wir es langsam angehen lassen. Ich habe am Nachmittag 3 Zaunpfähle ersetzt. Die Erde war noch feucht genug um die Einschalghülsen in die Erde zu rammen. Mein Vater hat vor vielen Jahren mal eine sehr massive Pfahlramme gebaut um die Vollkunststoffpfähle in die Erde zu schlagen. Die Ramme habe ich heute aus dem Schuppen geholt und mit einem Vollkunststoffpfahl dann die Einschalghülsen in die Erde getrieben. Dann nur noch die Holzpfähle einstecken, alles gut. Nach den 3 Pfählen hatte ich ziemlich lahme Arme. Die Ramme ist nicht für „kleine Mädchen“ gedacht. Morgen kann ich mich wahrscheinlich nicht bewegen. Anschließen habe ich meine Svandis noch etwas an den Beinen geschoren. Die Messer hatte ich bei Julmi in Porta Westfalica schräfen lassen, nun gingen sie wieder durch das verklebte und peekige Fell an den Beinen und unter dem Bauch wie durch Butter. Oben herum habe ich ihr das Fell aber noch gelassen. Für eine Ganzkörperschur ist es doch noch zu frisch. Aber sie sieht wieder ordenlicher aus. Als ich mit der Schermaschine Richtung Dexter kam, nahm er Reißaus. ich glaube er möchte nicht, dass ich ihn nochmal von seinem Zottelfell befreie. Muss ich mal einen Termin bei einem Profi machen.
Nach dem Scheren des Pferdes gab es nur noch schnell Abendessen für die Pferde und natürlich noch ein schnelles Fußballspiel mit dem Hund. Und nun ist Feierabend.