Was für sein super sonniges Wochenende. Und schon so warm…
Samstag früh, als ich um kurz nach 6 Uhr bei den Ponys war, waren die Wiesen noch leicht angefrostet und feucht. Im Laufe des Vormittags war das natürlich weg. Samstagvormittag haben Mutter und ich einen Einkaufsmarathon gemacht. Bäcker, Supermarkt, Blumenhandel, Landhandel… Aber alles erledigt und das bekommen, was wir haben wollten.
Am Nachmittag wollte ich den New Holland mit der Wiesenegge bestücken und rauf auf die Heuwiese… aber…
Ich kam nicht an die Wiesenegge heran. Der uralte Kipphänger stand mit Plattfuss aufgrund von Reifenplatzer davor und ich bekam ihn nicht einen Millimeter bewegt. 🙁 Den großen, starken Bruder gefragt, und der kam auch netterweise zum rausziehen. Wir haben den Kipper vor dem Schuppen geparkt, so dass wir ihn dann auch auseinandernehmen können und nicht wieder im Carport verstaut. Wiesenegge an den Trecker anbringen – eigentlich kein Problem. Wenn ich denn gleich die richtigen Splinte und sowas parat gehabt hätte. Aber nein, nicht gut vorbereitet, wieder alles suchen müssen. 🙁 Irgendwann hat auch das geklappt und ich konnte auf die Wiese.
Abschleppen war auch kein Problem und ich zog so meine Runden. Die letzten Jahre war immer Askja mit in der Fahrerkabine – schon ungewohnt, so allein da zu hocken 🙁
Nach ein paar Stunden war ich fertig und die Egge wurde wieder sauber gemacht, zusammen geklappt, auf dem Rollbrett gelagert und in den Carport geschoben. Auch den Hof musste ich wieder fegen und im Schuppen wo der Trecker seinen Platz hat, hab ich auch einmal kurz durchgefegt, bevor ich den New Holland wieder eingesperrt habe.
Nach dem Treckerfahren stand wieder etwas Stallarbeit auf dem Plan. Große Lust hatte ich aber nicht mehr, so blieb es beim Abäppeln von Stall und Paddock. Lieber bin ich eine Runde mit Björt ohne Sattel geritten. Diesmal nahm ich aber die normale Trense und nicht das Sidepull. Totzdem war Björt, wie immer ohne Sattel, kaum zu bremsen und wollte auch nicht „lieb sein“. Egal. Solange sie nur schnell ist, ist mir das wurscht. Und gebockt hat Björt bisher noch nie, das fängt sie jetzt sicher auch nicht mehr an. War jedenfalls eine schöne, schnelle kleine Runde.
Heute früh habe ich dann gemistet und die Ponys waren in der Zeit meine Rasenmäher. Nun ist das Gras vor dem Stall auch wieder etwas kürzer. Kann schon mal den Rasenmäher startklar machen. Lange dauert das nicht mehr.
Am Nachmittag habe ich mir Svandis geschnappt. Sie hat so langes, peekiges, verfilztes Winterfell. Ich fand eine alte Schermaschine, und ab ans Ladegerät… Svandis vor dem Stall geparkt und angefangen zu putzen. Als der Akku anzeigte, das die Schermaschine bereit sei, ans Pferd gehalten und… NIX – das Ding kapitulierte beim Anblick von Pferdehaar. Auch mit Stecker in der Steckdose – nein, kein Pferdehaar. Doofe Schermaschine… Also Svandis mit einer Ladung Foxfire eingeweicht und als das einzog und trocknete, habe ich mit warmen Wasser und Shampoo den Schweif gewaschen. Nun ist der auch wieder fluffig. Schweif war also schon mal sauber… Dann den Rest. Aber ich kam kaum durch. Also Wasserschlauch angeschlossen und Wasser marsch. Gefiel Svandis nicht sonderlich, aber mit Wasser, Bürste und zwischendurch immer wieder auskämmen war nach 2,5 Stunden ein einigermaßen akzeptables Ergebnis erreicht.
Svandis fand mich super gemein, da das viele zupfen und schrubben ihr viel zu lang gedauert hat und noch dazu hat es sicher auch das ein oder andere Mal gezwackt bei ihr. Doch nun kommt man wenigstens wieder durch ihr Fell durch.
Gut das Björt total anderes Fell hat. Das ist irgendwie pflegeleichter und selbstreinigend.
Björt habe ich nur grob übergefuddelt und sie dann kurz longiert und etwas vom Boden aus bespaßt.
Dann durften die 3 Pferde nochmal auf die Wiese…
Schönes Frühlingswochenende!